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Ozon zur Lösung von Listerienproblemen

Ozongenerator eliminiert Listerien in einer Fischverarbeitungsanlage in Norwegen

Weltweit sind etliche Fälle bekannt, in denen lebensmittelverarbeitende Betriebe und Räuchereien von den zuständigen Behörden geschlossen wurden, weil Produkte mit Listerien infiziert waren.  Listeriose ist eine schwerwiegende Infektionskrankheit, die durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel verursacht wird und für immungeschwächte Personen tödlich verlaufen kann.  Krankheitsverursacher ist das Bakterium Listeria monocytogenes. Bei der Desinfektion von Oberflächen und Equipment mit Lebensmittelkontakt verlässt sich die Lebensmittelindustrie primär auf Natriumhypochlorit (Bleichlauge), Peressigsäure und auf andere Chemikalien.

Herausforderung

Immer häufiger werden chemikalienresistente Stämme vieler Bakterien, darunter Listeria, Aeromonas und Bacillus cereus, nachgewiesen. Zwar stehen alternative Biozide zur Verfügung, doch die meisten sind in der Anwendung schwieriger als die derzeit Verwendeten und können zu Gesundheits- und Sicherheitsproblemen führen. Es gibt eine Alternative, die bereits seit vielen Jahren zur Verfügung steht, bisher aber in der lebensmittelverarbeitenden Industrie nur wenig verwendet wird: Ozon. Ozon ist ein nicht nur leistungsstarkes, sondern auch ökologisch nachhaltiges Desinfektionsmittel, denn es hinterlässt keinerlei chemische Rückstände.

In einem norwegischen Fischverarbeitungswerk wurden kürzlich Listeria monocytogenes entdeckt. Daraufhin kontaktierte das Unternehmen Trond Storebø von Naustor Technology, dem norwegischen Partnerunternehmen von Evoqua. Trond Storebø installiert schon seit 15 Jahren Evoqua Ozongeneratoren an Bord von Schiffen der industriellen Fischverarbeitung. Folglich kennt dieses Unternehmen die Anforderungen dieser Industrie sehr gut.

 

Lösung

Innerhalb von drei Wochen kaufte Naustor ein Ozon-Desinfektionssystem der neuen PC-Serie von Evoqua. Die Geräte der PC-Serie sind auf einem Wagen montiert und können ozonisiertes Wasser überall dort bereitstellen, wo es in dem lebensmittelverarbeitenden Unternehmen aktuell benötigt wird. Das Ozon wird in dem in der Anlage befindlichen Generator aus Umgebungsluft und elektrischem Strom produziert. Damit ist dieses System eine völlig autonome Lösung, die per Plug-and-Play eingerichtet wird. Die Generatoren der PC-Serie sind aus Edelstahl gefertigt und enthalten einen ölfreien Luftkompressor, eine Pumpe und einen Abgasvernichter, sodass sie in der Anwendung absolut sicher sind. Zudem ermöglicht die Technologie dem Bedienpersonal, die Ozonabgabe zu regulieren, was die Flexibilität erhöht und die Palette möglicher Anwendungen verbreitert.

Ozon wirkt schneller als chlorbasierte Chemikalien. Bei einer Konzentration von 2,5 mg/l tritt die desinfizierende Wirkung fast augenblicklich ein, wobei die extrazellulären Polysaccharide, die anhaftende Biofilme bilden, zerstört werden.

 

Ergebnisse

Die Verwendung von Ozon macht die Produkte sicherer, erhöht die Haltbarkeitsdauer frischer Erzeugnisse und schützt so den Ruf der Marke des Unternehmens. Die Geruchsbelastung im Unternehmen hat sich ebenfalls reduziert, denn auch der rutschige Film von Fischrückständen auf dem Boden wird durch die Ozonlösung entfernt. Damit haben sich die Arbeitsbedingungen für alle verbessert. Zudem ist die Verwendung von Ozon auch besonders praktisch, denn das Unternehmen kann sein eigenes Desinfektionsmittel vor Ort sicher herstellen.

Vor dem Einsatz des mobilen Ozonsystems hatte man im Unternehmen Chemikalien zur Sanitisierung genutzt, damit aber das Bakterienproblem nicht lösen können. Seit mit Ozon desinfiziert wird, wurden weder im Unternehmen noch an seinen Maschinen oder im Endprodukt Listerien nachgewiesen.